Du liegst noch im Bett und der Radiowecker springt an. In den Nachrichten hagelt es Katastrophen: Überschwemmung, Krieg, Hungersnöte. Und das vor dem ersten Kaffee.
Daran hast du dich vermutlich längst gewöhnt. Man stumpft ja auch ab mit der Zeit. Eigentlich ist die Idee dahinter ja gar nicht schlecht: Informiere dich über das Weltgeschehen, um deinen Tag als aufgeklärter Bürger zu beginnen.
Den Tag über sprichst du immer mal wieder mit den Kollegen über den schlechten Allgemeinzustand der Welt. Die sind auch alle gut informiert und teilen deine negative Grundstimmung. Das schafft Zusammenhalt.
Der Tag war lang und du machst es dir auf der Couch gemütlich. Endlich Zeit, dich zu entspannen. Im Fernsehen läuft ein Thriller. Es wird blutig, doch am Ende fassen sie den Killer. Beim Zähneputzen guckst du vorsichtshalber noch kurz hinter den Duschvorhang – keiner da. Glück gehabt.
Gestaltest du deinen Tag auch so? Ich hoffe nicht.
Morgens bis Abends nur Blut
Der Tag beginnt mit schlechten Nachrichten, also mit negativen Gedanken. Das ist die gedankliche und emotionale Grundlage für alles Folgende. Sicher kein guter Start in den Tag.
Abends, wenn du besonders beeinflussbar bist, fütterst du deinen Geist dann mit Mord und Totschlag. Diese Eindrücke sinken tief in dein Unterbewusstsein und begleiten dich in den Schlaf.
Das hat auch keinen wünschenswerten Effekt. So ziehst du dir schon am Morgen den Stecker und setzt die Talfahrt vorm Einschlafen munter fort. Diese Spirale führt immer weiter nach unten und macht unglücklich und kraftlos.
Du bestimmst, in welcher Welt du lebst.
Was kannst du stattdessen tun?
Ich mache schon seit Jahren beim Aufwachen eine kurze Übung. Morgens, noch im Bett, stelle ich mir die Frage: Worauf kann ich mich heute freuen?
Erst, wenn ich fünf Sachen gefunden habe, stehe ich auf. Das dauert schon nach ein paar Tagen nur wenige Sekunden. Und es macht natürlich Spass, sich auf einen ganz normalen Dienstag zu freuen, wie ein Kind auf den Weihnachtsmann.
So bin ich, schon bevor ich den ersten Fuss neben das Bett setzte, positiv gestimmt und voller Energie. Nachrichten tausche ich gegen einen liebevollen Plausch am Frühstückstisch mit meiner Frau.
Vielleicht hast du ja Lust auf ein kleines Experiment: Mache einfach für 30 Tage die beschriebene Übung und schau, welchen Einfluss das auf deinen Alltag hat. Das dauert nur wenige Augenblicke und ich verspreche dir, du wirst besser in den Tag starten.
Welche Methode nutzt du, um dich in einen guten Geisteszustand zu versetzen?
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Falls du auf LinkedIn bist, dann freue ich mich über eine Vernetzung.
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