Der Stoff, der Sieger macht

Ausnahmetalent im Rennsport, Sebastian Vettel, fuhr noch im Jahr 2013 seinen vierten Weltmeistertitel ein. Viermal hintereinander ganz vorn – was für eine Leistung!

Wie hat er das geschafft? In den Medien heisst es: Er hatte ein Top-Auto und ein absolut professionelles Team. Alles arbeitete perfekt Hand in Hand.

Letztes Jahr jedoch lief nichts mehr. Das Rennen machte das gegnerische Mercedes-Team. Und selbst sein Teamkollege schlug ihn um Längen.

Stellen Sie sich das mal vor: Ein vierfacher Weltmeister wird plötzlich nicht mehr Nummer eins, und lässt sich sogar von seinem Kollegen abhängen!

Was war bloss los? War Vettel nicht in Form? Hatte er das Training schleifen lassen? Nichts dergleichen. Die Ausstattung kann es auch nicht gewesen sein. Sein Teamkollege und er hatten genau das gleiche Material!

Allerdings wurde in der Formel Eins im letzten Jahr erstmalig auch mit Elektromotoren gefahren. Und statt 8, 10 oder 12-Zylinder- gab es jetzt nur noch kleinere V6 Motoren. Vettels Kommentar dazu: „Batterien gehören ins Handy, nicht ins Auto.“ Und in ein Rennauto gehört ein 12-Zylinder-Motor. Basta.

Wenn ich diese Reaktion lese und mir die Ergebnisse anschaue, wird mir klar: Für Vettel war das Rennen schon gelaufen, noch ehe es begonnen hatte. Denn mit einer derart negativen Einstellung konnte er niemals den Titel holen!

Was entscheidet also über Sieg oder Niederlage? Das Training? Das Material? Die Strategie? – Nein! Natürlich sind diese Aspekte auch wichtig, aber entscheidend ist die Einstellung! Das gilt für den Spitzensport genauso wie für unsere Arbeit.

Lustlos ans Werk gehen? Das können Sie sich sparen!

Wie ist es jetzt bei Ihnen? Wollen Sie das tun, womit Sie sich gerade beschäftigen? Oder müssen Sie?

Denken Sie an Sebastian Vettel. Erfolg ist zu 90% Psychologie. Sie tun nur das, wohinter sie voll und ganz stehen. Denn nur dann haben Sie eine Siegereinstellung.