Wie unabhängig sind Sie wirklich in Ihrem Job?

„Sorry, ich kann morgen nicht, ich muss arbeiten…“ Das höre ich in einer Tour. Was ich so gut wie nie zu hören bekomme, ist: „Sorry, ich kann morgen nicht, ich WILL arbeiten.“ Dabei ist es ein himmelweiter Unterschied, ob Sie morgens aufstehen, weil Sie es müssen. Oder ob Sie aufstehen, weil Sie es wollen! Es ist der Unterschied zwischen freier Wahl und Abhängigkeit. Und die meisten Arbeitsbeziehungen, ob im Angestelltenverhältnis oder zwischen Selbstständigen, Unternehmern und Kunden basieren meiner Erfahrung nach auf Abhängigkeiten. Abhängigkeit vom Verdienst.

Vom Chef.
Von der Anerkennung der Kollegen.
Von diversen Statusspielchen.
Von Mitarbeitern.
Von Kunden.
Von Lieferanten.

Aber ist der Chef oder der Kollege wirklich Schuld daran, dass Sie heute Abend nicht können? Meine Meinung: Ganz klar Nein!

Jede Abhängigkeit ist hausgemacht. Sie selbst entscheiden, worauf Sie sich einlassen. Und auch nur Sie selbst können sich wieder aus der Abhängigkeit befreien.

Zwei Wege gibt es zur Unabhängigkeit im Job.

1. Sich unentbehrlich machen. Sie qualifizieren sich in Ihrem Bereich derart, dass Sie die Abhängigkeit gepflegt umdrehen. Das geht natürlich nur, wenn das, was Sie tun, Ihren Fähigkeiten und Talenten entspricht. Wenn Sie das tun, was Ihnen wirklich Freude macht.

2. Nicht auf eine Karte setzen. Was Sie zudem immer und überall unabhängig werden lässt, ist der viel beschworene Plan B. Wenn Sie stets die nötigen Verbindungen haben, um schnell einen anderen Weg einschlagen zu können, sind Sie naturgemäss viel, viel souveräner. Dann bestimmen Sie das Geschehen.

Wie passt aber Freiheit im Job überhaupt mit Unabhängigkeit zusammen? Ist nicht bei einer Geschäftsbeziehung ein Stück Abhängigkeit im Spiel? Doch! Richtig erkannt. Der Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit liegt darin, dass der freie Mensch seine Abhängigkeiten im Business projektweise wählt – und zwar ganz bewusst.

Bei jeder Kooperation begeben Sie sich für eine bestimmte Zeit in eine selbst gewählte Abhängigkeit. Jeder Beteiligte gibt etwas hinein. Sämtliche Kooperationspartner wollen sich aufeinander einlassen. Das ist etwas völlig anderes als eine unbewusste Abhängigkeit, in der Sie Ihren Job fristen. Weil es eben nicht anders geht…

Und wenn Sie spüren, Sie MÜSSEN nur noch, dann gehen Sie eben. So einfach ist das.
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